Vor über 50 Jahren wurde die „Interessengemeinschaft Sportfischer Waldhausen“ gegründet, aus der vor 35 Jahren der „Fischerei- und Hegeverein Lorch- Waldhausen e.V.“ hervorging. Anlässlich dieses Jubiläums begrüßte der 1. Vorsitzende Ronald Klenk am Wochenende zusätzlich zu seinen Vereinsmitgliedern Herrn Bürgermeister Bühler, Herrn Cammerer als Vorsitzender des Ortsverbands der Waldhäuser Vereine, Herrn Hug als langjähriger Fischlieferant und Herrn Schäfer vom Verband für Fischerei und Gewässerschutz (VFG).

Angefangen hatte alles Ende der 50ziger Jahre, als die Firma Luz den Auftrag bekam, in Waldhausen Sand und Kies abzubauen. Der Auftrag erfolgte unter der Auflage, dass die Kiesgrube anschließend wieder aufgefüllt wird. Aufgrund fehlenden Füllmaterials verzögerte sich das Vorhaben und die Kiesgrube füllte sich langsam mit Grundwasser. Durch die am 05. September 1961 gegründete „Interessengemeinschaft Sportfischer Waldhausen“, die sich für den Erhalt des Sees einsetzten, konnte ein Aufschütten des heutigen Badesees verhindert werden. Die Gründungsmitglieder unter der Führung von Erwin Hermann waren Wilhelm Dreiwurst, Emil Plewan sen., Raimund Hellmers, Erich Zinsser und Paul Schunter. Als 1968 an der Grenze zur Gemarkung Plüderhausen weiterer Sand und Kies abgebaut wurde, war es abermals die Interessengemeinschaft mit Unterstützung der Gemeinde Waldhausen, die sich gegen ein Aufschütten behauptete und sich für den Erhalt des heutigen Zandersees starkmachte.
Angefangen hatte alles Ende der 50ziger Jahre, als die Firma Luz den Auftrag bekam, in Waldhausen Sand und Kies abzubauen. Der Auftrag erfolgte unter der Auflage, dass die Kiesgrube anschließend wieder aufgefüllt wird. Aufgrund fehlenden Füllmaterials verzögerte sich das Vorhaben und die Kiesgrube füllte sich langsam mit Grundwasser. Durch die am 05. September 1961 gegründete „Interessengemeinschaft Sportfischer Waldhausen“, die sich für den Erhalt des Sees einsetzten, konnte ein Aufschütten des heutigen Badesees verhindert werden. Die Gründungsmitglieder unter der Führung von Erwin Hermann waren Wilhelm Dreiwurst, Emil Plewan sen., Raimund Hellmers, Erich Zinsser und Paul Schunter. Als 1968 an der Grenze zur Gemarkung Plüderhausen weiterer Sand und Kies abgebaut wurde, war es abermals die Interessengemeinschaft mit Unterstützung der Gemeinde Waldhausen, die sich gegen ein Aufschütten behauptete und sich für den Erhalt des heutigen Zandersees starkmachte. Am 20. November 1977 wurde aus der „Interessengemeinschaft Sportfischer Waldhausen“ der „Angelsportverein Waldhausen e.V.“ der 1987 durch vereinliche Weiterentwicklung in den heutigen „Fischerei- und Hegeverein Lorch- Waldhausen e.V.“ umbenannt wurde. Der Hege- und Naturschutzgedanke, der jeher von zentraler Bedeutung war, wurde somit auch im Vereinsnamen sichtbar. Zweck des Vereins ist nicht nur die Förderung des Angelsports, sondern auch die Abwehr und Bekämpfung schädlicher Einflüsse auf das Biotop Gewässer. Durch die Schaffung dieser Erholungsmöglichkeiten profitieren nicht nur die Mitglieder, sondern auch die Allgemeinheit, die an einem intakten Gewässer ihre Erholung findet. Auf zwei herausragende Ereignisse konnte an diesem Abend zurückgeschaut werden. Zum einem die Schaffung des Biotops am Zandersee 1985. Nach Planung und zeichnerischer Festlegung durch Jochen Hermann und unter Leitung von Erwin Hermann wurden über 700 Arbeitsstunden erbracht um das heutige Erscheinungsbild des Zandersees zu erhalten. Diese Maßnahme sollte der gesamten Flora und Fauna am und im Gewässer dienen und wurde ein großer Erfolg, der 1986 mit dem Umweltpreis des Ostalbkreises ausgezeichnet wurde. Zum anderen die Entschlammung des Badesees 1998. In dem bis dato 38 Jahre alten Gewässer lagerte sich über die Jahre ein ca. 40cm starke Schlammschicht ab, die dem ährigen Tausendblatt optimale Wachstumsbedingungen bot und eine Nutzung des Sees jeglicher Art verhinderte. In einer 6 Monate dauernden Aktion wurde der Badesee mit Hilfe eines Boots, das den Schlamm absaugte wieder für die Allgemeinheit nutzbar gemacht. Die Vereinsmitglieder erbrachten in diesem Zeitraum über 1500 Arbeitsstunden. Beide Aktionen wurden seitens der Stadt Lorch stets unterstützt, wofür sich der Verein bei Herrn Bühler und allen Beteiligten bedankte. Die schon immer sehr gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Verein wurde an diesem Abend nochmals ausdrücklich betont und hervorgehoben. Auch heute noch setzt sich der Verein, bestehend aus 52 aktiven Mitgliedern, 5 Jugendfischern, 15 passiven und 14 fördernden Mitgliedern sehr für die Flora und Fauna am und im Gewässer ein. Jedes Jahr werden über 600 Arbeitsstunden zum Wohle der Allgemeinheit abgeleistet. Die Arbeiten sind umfangreich und erstrecken sich von Mäh- und Holzarbeiten, Müllsammeln und entsorgen, Forellenaufzucht, Anbringen von Nistkästen für Fledermäuse und Vögel bis hin zum Freihalten von Kiesschüttungen um den Flussregenpfeiffer einen Brutplatz zu bieten. Bei der Kreisputzete Ostalb Blitzblank stellt der Fischerei- und Hegeverein Lorch- Waldhausen e.V. seit Jahren im örtlichen Raum die größte Vereinsgruppe. Im Bereich der Jugendgruppe ist es dem Verein ein wichtiges Anliegen, den Jugendlichen den waidgerechten Umgang mit der Natur beizubringen. Regelmäßig beteiligt sich der Verein am Jugendferienprogramm und wird von der Grundschule Waldhausen zu der Aktion „Fischer machen Schule“ besucht. All diese Arbeiten sind nur in einem funktionierenden Verein möglich, in dem alle Mitglieder bereit sind ihren Beitrag zu leisten. Für besondere Verdienste wurden durch Herrn Schäfer vom Verband für Fischerei und Gewässerschutz Gerhard Fächner mit dem silbernen Ehrenzeichen, Holger Wohlfarth mit dem goldenen Ehrenzeichen, Jochen Plewan mit dem goldenen Ehrenzeichen, Klaus Zwick mit dem großen goldenen Ehrenzeichen und Dr. Dietmar Hermann mit dem großen goldenen Ehrenzeichen geehrt. Zusätzlich wurden vereinsintern geehrt: Herbert Heck für 36 Jahre Vorstandschaft, Jochen Hermann für 34 Jahre Vorstandschaft und Erich Zinsser als Gründungsmitglied für 25 Jahre Ehrenamt. Eine besondere Ehrung ging an Erwin Hermann, dessen Name seit langen unwiderruflich mit der Fischerei in Lorch und Waldhausen verbunden ist. Als Gründungsmitglied war er über 31 Jahre Vorstand und ist auch heute noch im Ehrenrat und selbstverständlich Ehrenmitglied. In einem feierlichen Rahmen ließ man den Abend im evangelischen Gemeindehaus in Waldhausen ausklingen.